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Geplante Obsoleszenz

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Strategie des Verschleißes

Hinter dem Begriff der geplanten Obsoleszenz (von lat. obsoletus: abgenutzt) versteckt sich die gängige Praxis Produkte künstlich altern zu lassen. Wer hat keine Kiste voller Elektroschrott irgendwo in den Tiefen der Schubladen und Schränke? Wer kennt es nicht, dass kurz nach Ablauf der Garantiezeit, das Technik-Gadget nicht mehr das tut was es soll. Selbstverständlich kann es viele Gründe geben für technische Fehlfunktionen, wie fehlende Updates oder falsche Wartung, aber häufig genug ist es der Fall, dass Produkte künstlich zu altern scheinen. Die davon betroffenen Klassiker sind:

  • Computer-Zubehör (Drucker, Scanner)
  • Haushaltsgeräte (Toaster, Fön)
  • Elektrogeräte (Akku, Glühbirne)
  • Bauteile (Autokühler, Schalter)

Diese Taktik der Industrie ist altbekannt und galt als gelungenes Mittel Wachstum und Verkaufszahlen zu erhöhen. Es war üblich ein Haltbarkeitsdatum in Produkten einzubauen, um eine höhere Stückzahl absetzten zu können. Ökonomisch ergibt es durchaus Sinn, was heutzutage eher sinnlos und paradox klingt. Aber dieses Phänomen wurde eben in Zeiten erschaffen, in denen endliche Ressourcen noch keine große Problematik zu sein schien. So gibt es zahlreiche Unternehmen, die sich über den geplanten Verschleiß größere Gewinne versprechen. Aber nachhaltig ist diese Praxis natürlich nicht.

 

Ist dieses Vorgehen noch zeitgemäß?

Wenn ein Produkt nicht mehr seine vollständige Funktionsweise hergibt oder sogar seine volle Funktion einbüßt und das durch eine eingebaute Schwachstelle oder Sollbruchstelle, dann liegt eine Täuschung des Verbrauchers vor und der Neukauf ist häufig unvermeidbar. Der Fachhändler wird in vielen Fällen zu diesem Schritt raten, da eine Reparatur entweder zu teuer oder gar nicht erst möglich ist. Welchen enormen Aufwand dies in der Ressourcenschöpfung und dem Energieaufwand in der Produktion bedeutet – nebst Transport und Co – ist offenkundig. Dieser Verkaufstrick passt nicht mehr zu unserer Gegenwart und erst recht nicht zu unserer Zukunft. Der Lebenszyklus eines Produktes ist also mittlerweile von entscheidender Tragweite für die Schonung der Umwelt. Nur ein langlebiges Produkt mit zeitlosem Design und langer Lebensdauer ermöglicht die effiziente Nutzung der Ressourcen. Ein anschließendes einfaches Recyceln schließt den Kreis einer nachhaltigen Nutzung unserer Materialien.

 

Eine Doku klärt auf

Mittlerweile formiert sich ein Widerstand, nicht nur in Form von Reparaturwerkstätten und der Aufklärung über diese Notwendigkeiten, sondern auch in Form von Gerichtsprozessen, die den Konsumenten vor solchen Strategien schützen soll. Wie diese Prozesse verliefen und was es mit dem legendären „Phoebus-Kartell“ auf sich hat, wird in der höchst informativen ARTE-Doku beschrieben. Viel Spaß beim schauen (und aufregen). Euer beeanco-Team für Nachhaltigkeit (Ulf S.)

Geplante Obsoleszenz – Kaufen für die Müllhalde (YouTube)

Fotos: Mika Baumeister on Unsplash

 

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