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Monitoringbericht des Umweltbundesamt

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Neuer Bericht über Klimaentwicklung

Der Klimamonitoringbericht für das Jahr 2019 ist soeben erschienen. Dieser Bericht wird von der Bundesregierung, näher durch das Umweltbundesamt und das Bundesumweltministerium veröffentlicht und bietet Informationen zur Klimaentwicklung in Deutschland. Der ausführliche Bericht betrachtet dabei verschiedene Bereiche:

– Klimaentwicklung in Deutschland              – Menschliche Gesundheit

– Wasserhaushalt, Wasserwirtschaft, Küsten- und Meeresschutz

– Fischerei       – Boden           – Landwirtschaft        – Wald und Forstwirtschaft

– Biologische Vielfalt             – Bauwesen                 – Energiewirtschaft

– Verkehr, Verkehrsinfrastruktur                   – Industrie und Gewerbe

– Tourismuswirtschaft – Finanzwirtschaft

– Raumordnung, Regional- und Bauleitplanung                   – Bevölkerungsschutz

– Handlungsfeldübergreifende Aktivitäten des Bundes

 

In dem 276 Seiten umfassenden Bericht der interministeriellen Arbeitsgruppe Anpassungsstrategie der Bundesregierung, werden die Folgen der Erderwärmung aufgezeigt, daraus resultierende Probleme für die Zukunft identifiziert und Gegenmaßnahmen, sowie Anpassungen erörtert. Die Inhalte werden durch eine Vielzahl von Grafiken visuell unterstützt und sind leicht leserlich verfasst. Der Zugang, in Form eines Downloads, ist kostenlos und über die Seite des Umweltbundesamts zu erreichen (siehe Link unten).

 

Die Resultate

  • Die Folgen des Klimawandels lassen sich schon heute deutlich messen. So ist die durchschnittliche Lufttemperatur in Deutschland von 1881 bis 2018 um 1,5 Grad gestiegen – die Vorgabe des Pariser Klimavertrags ist demnach schon heute erreicht und die Temperaturen dürfen nicht weiter steigen.
  • Die Anzahl der Hitzetage lag 1951 im Schnitt noch bei 3, in der Gegenwart sind es bereits 10. Die daraus resultierenden Folgen lassen sich auch anhand von Todesfällen feststellen, die aufgrund der Hitze zustande gekommen sind. Abhängig von den einzelnen Jahren in denen es verschiedene Hitzeperioden gab, sind zwischen 6000 und 7500 Menschen an den Folgen der extremen Temperaturen gestorben. Diese Analyse ist ein Novum in dem regelmäßig erscheinenden Bericht.
  • In dem Bereich der Wasserverfügbarkeit bestätigt sich, was die Bevölkerung in den letzten Jahren bereits wahrnehmen konnte. Durch Hitzewellen und fehlenden Niederschlag werden unter anderem Landwirtschaft und Schifffahrt immer deutlicher belastet. So mussten in den letzten Jahren einer Vielzahl von Landwirten hohe Summen für die Ausfälle auf den Feldern gezahlt werden und Flusspegel sanken so rabiat, dass Schiffe nur noch halb beladen fahren konnten. Ebenfalls war die Versorgung durch das Trinkwasser in einigen Gemeinden stark bedroht. Dieser Trend setzt sich fort und beeinträchtigt das Ökosystem nachhaltig.
  • Durch die Veränderung der Temperaturen verschieben sich die Vegetationsperioden, was zu einer Stärkung fremder Pflanzen und Tieren führt. So breiten sich Pflanzen die eigentlich wärmere Gefilde bevorzugen hierzulande immer stärker aus. Ebenso invasive Tierarten wie die Tigermücke breiten sich aus, die gefährliche und hier noch nicht grassierende Krankheiten mit sich führen.
  • Negative Folgen verzeichnet damit auch die gesamte Wirtschaft, die insbesondere von den Folgen der Starkwetterereignisse getroffen werden. So beziffert die Versicherungsbranche den Schaden durch solche Ereignisse auf 3,1 Milliarden Euro – alleine 2018.
  • Die Temperatur der Nordsee ist in unter 50 Jahren um beinahe 1 Grad gestiegen. Die Effekte auf die maritime Tierwelt sind erheblich. Vor allem Fichten in den Wäldern leiden unter den Veränderungen in besonderer Weise und auch einige Vogelarten haben damit zu kämpfen. Insgesamt zeigt sich ein bedrohliches Bild und die Folgen sind vielschichtig. Der Monitoringbericht fasst diese umfänglich zusammen und ermöglicht einen tiefen Einblick.

 

Die Ergebnisse des Berichtes werden am 2. bis 13. Dezember auf dem Klimagipfel der UNO diskutiert, ob es bis dahin die schwedische Aktivistin Greta Thunberg zum Austragungsort geschafft hat berichten wir hier. Euer beeanco-Team (Ulf S.)

Quellen: Umweltbundesamt (26.11.2019): https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/klimawandel-in-deutschland-neuer-monitoringbericht

Download Monitoringbericht (PDF) (26.11.2019): https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/das_monitoringbericht_2019_barrierefrei.pdf

 

Foto: Thijs Stoop

 

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