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Tricks der Zuckerindustrie (Doku)

Berg aus Zuckerwürfeln

Zucker ist allgegenwärtig und wir konsumieren übermäßig viel vom weißen Gold. Eine Dokumentation zeigt, wie ihr aus diesem Teufelskreis ausbrechen und auf was ihr dabei achten könnt.

 

Guter Vorsatz: Zuckerverzicht!

Das Jahr 2021 bricht an und mit ihm die Chance, gute Vorsätze in die Tat umzusetzen. So manche Vorsätze kennen wir alle – es geht um unsere eigene Gesundheit. Mehr Sport, ausgewogenere Ernährung, weniger Alkohol und weniger Zucker. Doch das ist gar nicht so leicht. Denn Zucker ist in vielen Produkten enthalten, in denen man ihn gar nicht vermutet. Zudem hat die Industrie einige Tricks auf Lager, die uns vermeintlich gesündere Produkte kaufen lässt.

Wir von beeanco gehen der Sache auf den Grund und haben eine spannende Doku, die euch in einigen Punkten sicher die Augen öffnen wird. Doch vorab ein paar Rahmeninfos.

Ein ganzes Drittel unseres Zuckerkonsums stammt von Süßigkeiten, gefolgt von zuckerhaltigen Getränken und Fertiggerichten. Pro Jahr nehmen wir ganze 34 Kilogramm Zucker zu uns, das sind ca. 93 Gramm pro Tag. Die World Health Organisation (WHO) empfiehlt aber lediglich 25 Gramm Zucker pro Tag.

 

Und was bewirkt der ganze Zuckerkonsum?

Durch erhöhten Zuckerkonsum wird die Bauchspeicheldrüse stark belastet. In der Bauchspeicheldrüse wird Insulin ausgeschüttet, das den Zucker in die Körperzellen bringt und in Energie umwandelt.

Doch falsche Ernährung und Übergewicht lassen das Insulin nicht mehr richtig wirken, wodurch sich ein Zuckerstau im Blut bildet, der irgendwann zu Diabetes führen kann. Problematisch: Dieser Diabetes-Typ nimmt immer mehr zu und belastet unser Gesundheitssystem enorm. Gerade in den aktuellen Zeiten kann das verheerend sein.

 

Die Problembereiche

Verarbeitete Lebensmittel: 80 % des produzierten Zuckers geht an die Lebensmittelindustrie, nur 20 % reiner Zucker direkt in den Handel. Das zeigt, dass in vielen Industrieprodukten Zucker steckt, so in den meisten Fertiggerichten, aber auch in Saucen und Salzcrackern, also Produkten, in denen man Zucker nicht erwartet.

Zucker in Säften: Vor allem Fruchtsäfte werden uns immer als gesund verkauft. In Fruchtsäften ist vor allem Fruchtzucker enthalten. Das klingt gesünder als Haushaltszucker, problematisch ist aber, dass er direkt in die Leber gelangt und sie bei großen Mengen verfetten lässt. Das kann wiederum zu Diabetes führen. Natürlich enthält auch das unverarbeitete Obst Fruchtzucker, dafür macht es uns aber wirklich satt und hält uns so davon ab, zu viel davon zu essen und übermäßig viel Fruchtzucker aufzunehmen.

Die Reduktionsmasche der Industrie: Mit Light-Produkten oder „weniger süßen“ Produkten will sie uns zum Kauf verleiten und suggeriert, dass diese Produkte gesünder seien. Problematisch: Bei Light-Produkten wird zwar der Fettanteil reduziert, dafür wird die Zugabe anderer Zutaten oft erhöht, z. B. der Zuckeranteil. Begrifflichkeiten wie „weniger süß“ auf der Verpackung lassen weniger Zucker erwarten, doch meist ist der Zucker nur minimal reduziert. Da viele Begriffe nicht rechtlich geregelt sind und so jeder Hersteller für sich selbst entscheiden kann, was die Begriffe bedeuten, sind oft genauso viele Kalorien wie bei dem alten Produkt enthalten. Oder aber der reduzierte Zucker wird durch andere Zutaten ausgeglichen, z .B. mit Oligofruktose oder anderen Süßungsmitteln, die als Kohlenhydrate gelten und daher nicht als Zucker angegeben werden müssen.

All diese und viele weitere interessante Informationen kannst du hier in der Dokumentation des NDR sehen:

 

 

Die Tricks der Zuckerindustrie

 

Was ihr tun könnt, um zuckerärmer zu leben

Eigentlich liegt es in der Verantwortung der Politik und Industrie, strengere Regeln und Verpflichtungen einzuführen, z. B. was die Deklaration der Produkte angeht. So können Missverständnisse vermieden werden und wir als Verbraucher*innen werden weniger getäuscht. Beide wollen derzeit aber keine strengeren Regelungen einführen und setzen lieber auf Aufklärung, Selbstverantwortung und Information der Verbraucher.

 

Bis sich da etwas tut, müssen wir ein wenig aufmerksamer einkaufen gehen.

Daher einige Tipps für euch, die euch helfen sollen, mit weniger Zucker durch den Alltag zu kommen.

  • Lasst euch nicht durch die Kennzeichnungen wie „weniger süß“ in die Irre führen und schaut genau hin, in der Regel verbirgt sich bereits im Sternchentext die ganze Wahrheit, was genau hinter der vermeintlichen Zuckerreduktion steckt.
  • Außerdem die Zutatenliste genau lesen und schauen, wie viel Zucker pro 100 Gramm in jedem Produkt steckt.
  • Bestenfalls unverarbeitete Produkte wählen, hier könnt ihr euch sicher sein, dass kein versteckter Zucker enthalten ist.
  • Satt einkaufen: Ein altbekannter Trick, doch er hilft nach wie vor und lässt uns weniger zu Süßigkeiten und ungesunden Snacks greifen.
  • Für 1-2 Wochen komplett auf Zucker verzichten. Das ist ein Zeitraum, der durchaus erträglich ist, euch aber schon sehr gut vom Zucker entwöhnen kann. So nehmen unsere Geschmacksnerven Süßes auch wieder intensiver wahr.
  • Statt die gesamten Packung zum Snacken zu nehmen besser eine kleine Schale mit den Produkten füllen – wenn diese leer ist, bleibt sie es.

 

Danach fällt die Zuckerreduktion im Alltag deutlich leichter, denn durch die Sensibilisierung der Geschmacksnerven reicht uns weniger Zucker.

Daneben solltet ihr Fruchtsäfte und zuckerhaltige Limonaden vorsichtig genießen. Wie oben beschrieben, sind Fruchtsäfte versteckte Zuckerfallen und auch mit Limos verhält es sich nicht anders. Sie sind einer unserer Hauptlieferanten für Zucker. Besser ist es, Fruchtschorle mit viel Wasser oder ungesüßten Tee zu trinken.

Falls ihr doch mal einen Heißhunger auf Süßes verspüren solltet, versucht doch, ihn umzuleiten und anstatt Schokolade einen Apfel zu essen. Der enthält zwar Fruchtzucker, daneben jedoch auch Vitamine und versorgt euch länger mit Energie.

 

Ihr seid jetzt voll motiviert, euer Leben zuckerärmer zu gestalten und wollt noch mehr zum Thema erfahren? Dann freut euch auf unseren nächsten Blogbeitrag, der folgende Woche erscheint: Agavendicksaft, Birkenzucker & Co. – Alternativen zu Zucker. Dort könnt ihr alles über alternative Süßungsmittel erfahren.

Anmerkung der Redaktion: Während der Erstellung dieses Beitrages wurde kein Zucker aufgenommen 😀 – euer beeanco-Team (Hannah K., Ulf S.)

 

Fotos: Mae Mu

 

 

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